Schmerzhafte und starke Regelblutungen sind für sehr viele Frauen ein Problem, welches ihr Lebensgefühl und ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Wenn der Blutverlust mehr als ein halbes Wasserglas pro Monat beträgt, führt dies zu einer Blutarmut.
Ursache der Beschwerden können Hormonstörungen sein, gutartige Muskelknoten in der Gebärmutter (Myome) oder Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut in die Muskulatur hinein oder auf dem Bauchfell (Endometriose). Oft bleibt der Grund auch unklar.
Langfristige hormonelle Behandlungen können das Problem unterdrücken, werden aber im mittleren Lebensalter oft nicht mehr gewünscht oder vertragen. Oft wird dann über eine Gebärmutterentfernung gesprochen. Tatsächlich liegt Deutschland bei diesen Operationen im internationalen Vergleich an der Spitze. Zwar wird der Eingriff heute meist ohne Bauchschnitt durchgeführt, vielen Frauen fällt dieser Schritt aber dennoch schwer.
Als Alternative zu einer Gebärmutterentfernung bietet sich in vielen Fällen eine Methode an, bei der die Gebärmutterschleimhaut im Rahmen eines kleinen Eingriffs mit einer kontrollierten Energieabgabe über ein Goldnetz verödet wird. Anschließend bleibt die Regelblutung bei etwa der Hälfte aller Frauen ganz aus, bei fast allen anderen ist sie so schwach, dass dies gut toleriert wird. Dabei wird der Hormonhaushalt nicht berührt. Nur etwa 5 % aller Frauen, die so behandelt wurden, benötigten danach noch eine Gebärmutterentfernung.
Diese Methode ist dann besonders geeignet, wenn die Stärke der Regelblutung das Hauptproblem ist, keine Myome die Gebärmutterhöhle verziehen und eine leichte Monatsblutung akzeptabel ist. Der Eingriff selbst dauert fünf Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Komplikationen sind extrem selten. Die Familienplanung muss definitiv abgeschlossen sein, die Methode selbst stellt allerdings keine sichere Verhütung dar.
Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Kosten für eine ambulante Behandlung mit der Goldnetzmethode bisher nur in Ausnahmefällen. Eine Betriebskrankenkasse bietet ihren Versicherten nun unter bestimmtem Voraussetzungen dieses Verfahren erstmals im Rahmen eines deutschlandweit offenen integrierten Versorgungsvertrages an.
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